Vita - sadistischer Mörder

Name:
Vita (Suaheli: Krieg)
Alter:
7 Jahre 5 Monate

Geschlecht:
männlich
Aussehen:
Vita ist ein graubrauner europäischer Rüde, dessen Körper extrem vernarbt ist. Er ist überdurchschnittlich groß, wird dabei aber eher noch zu den kleineren Größeren gezählt. Seine grünbraunen Augen blicken meist emotionslos und mit einer scheinheiligen Ruhe in die Gegend.
Besondere Merkmale:
extrem vernarbter Körper

Charakter:
Vita ist einfach nur boshaft. Anders lässt es sich nicht ausdrücken. Sein sadistischer und mörderischer Trieb hat ihm schon viele Wolfsleben auf sein Gewissen gezwungen. Doch das kümmert ihn nicht, im Gegenteil, er hat Spaß, wenn er das Leben aus den Augen seiner Opfer/Gegner weichen sieht. Nichts macht ihn glücklicher.
Er ist kaum kommunikativ und kämpft lieber anstatt zu reden. Doch geht er dabei niemals impulsiv vor. Nein, er ist sehr berechnend und geht strategisch vor, was ihm mit seiner hohen Intelligenz ein Leichtes ist. Hinzu besitzt er viel Geduld und viel Durchhaltevermögen, wodurch er in der Lage ist, seine auserwählte Beute stundenlang zu verfolgen, es in Sicherheit zu wägen um dann blitzschnell zuzuschlagen. Er genießt die Panik in den Augen seiner Opfer.
Wenn er seinen Gegner aber wirklich hasst, quält er ihn am Liebsten bis zum Tode.
Sollte er mal in seltenen Fällen keine Lust auf Kämpfe haben, gibt er sich sehr kühl, unfreundlich und abweisend. Auch sarkastische Sprüche darf man sich dann anhören. Er weiß, wenn er verloren hat, kann das aber überhaupt nicht ab. Unterwerfen tut er sich ebenfalls ungern, jedoch gehorcht er, wenn ihm ein stärkerer Wolf entgegentritt und er keine andere Wahl hat. Meist testet er dies aber vorher aus. Seine grobe Art lässt ihn gefühlslos erscheinen, im Grunde besitzt er auch keine Empathie. Schwächere (insbesondere Fähen) werden von ihm benutzt und kontrolliert und zu seinen Zwecken missbraucht. Loyalität kennt er nicht, er ist jedoch dazu fähig. Das vermutlich Gefährlichste an ihm ist: er kann sich hervorragend verstellen, ist sehr manipulativ und nutzt dies, um seine Ziele zu erreichen.

Mag:
den Geschmack von Blut, Kämpfe, Fähen (er besitzt sie), Leid und Panik in den Augen seiner Gegner, Verfolgungsjagden
Mag nicht:
sich unterwerfen, verlieren, auf Fehler hingewiesen werden, Welpen

Stärken:
jagen, kämpfen, sprinten, Pläne schmieden, strategischer Denker, Intelligenz, guter Geruchssinn, manipulativ und verstellend
Schwächen:
keine Empathie, psychopatisches Potenzial, überanstrengt sich meist selbst

Vorgeschichte:
Vor sieben Jahren und länger existierte ein Rudel im südlichen Teil Kanadas. Die Wölfe waren streng und liebevoll innerhalb ihrer Kreise, doch duldeten sie kein Anderssein. Die Alphawölfin gebar ihrem Gefährten in dieser Zeit zwei Welpen, einen Rüden und eine Fähe. Er wurde liebevoll Nyota (Suaheli: Sterne) genannt, sie Jua (Suaheli: Sonne). Beide gediehen in den ersten Monaten gut und wurden vom Rudel liebevoll empfangen. Doch bald schon entwickelten sich Merkmale beim Rüden, die das Rudel erst vorsichtig, dann argwöhnisch beobachteten.
Es passierte immer öfter dass er kleinere Tiere qualvoll und langsam tötete und die ausgenommenen Tiere seinen Eltern dann fröhlich lachend und stolz zu Pfoten warf. Zudem entwickelte er eine Abneigung gegen körperlichen Kontakt und wehrte sich mitunter mit Zähnen gegen die zärtlichen Putzversuche seiner Mutter. Als er ihr schließlich fast das Auge zerriss, ging sein Vater auf ihn los und verprügelte ihn. Dabei entstanden die Narben an Schulter, Rücken und Hüfte. Ab diesem Tag war Nyota noch kontrollloser, er tötete teilweise 5 Kaninchen am Tag und ließ sie anschließend einfach liegen. Sie alle wiesen zerfetzte Körperstelle und gebrochene Gliedmaßen auf, eine sehr untypische Vorgehensweise für das Jagdverhalten von Wölfen. Das Rudel mied den Knaben von nun an und schubste ihn herum. Teilweise wurden sogar Versuche unternommen ihn zu töten, doch sein Vater unternahm nichts. Stattdessen ließ er zu, dass Nyota von nun an „Kovu“ (Suaheli: Narbe) gerufen wurde. Kovus Schwester Jua hingegen, wurde verhätschelt und liebevoll aufgezogen, während Kovu selbst im tiefsten Winter außerhalb des Rudelplatzes schlafen musste. Dies alles hinterließ nur noch mehr Wunden im Jungwolf, sowohl optisch als auch innerlich. Durch die Bisse der Rudelmitglieder entstanden Narben, wie am Vorderbein. Schließlich kam der Tag, an dem der Rüde sich wehrte. Kiara, eine besonders regelerpichte Fähe, griff ihn wieder an, hatte jedoch nicht mit der gewachsenen Kraft des Rüden gerechnet. Wütend schleuderte dieser sie an einen Baum und griff nun seinerseits an. Innerhalb von Sekunden färbte sich der Schnee rot, doch hatte es Kiara noch geschafft sein Auge zu zerkratzen. Knurrend kehrte Kovu zurück auf den Rudelplatz und präsentierte dabei stolz seine Wunde. Voll Entsetzten verjagte sein Vater ihn, er wusste, gegen seinen kraftstrotzenden Sohn hätte er keine Chance. Kovu hatte keine Ahnung von seiner Kraft und floh daher. Seine Wunde verheilte, zurück blieb die Narbe. Das Rudel hingegen war zerspalten. Einige gaben Kovus Vater die Schuld am Tod Kiaras, andere sahen das ganze Rudel als schuldig an. Wieder andere betrachteten Kovu allein als schuldig. Die Streitereien entwickelten sich zu Kämpfe, bis es schließlich kein Rudel, sondern drei Gruppen waren. Und diese Gruppen bekriegten sich nun. Vier Jahre herrschte Krieg, Kovu blieb als Dämon und Geistergestalt im Gedächtnis der Wölfe hängen, bis sie ihn nur noch ehrfürchtig „Vita“ (Suaheli: Krieg) riefen. Dieser jedoch trachtete nach Rache. „Alles haben sie mir genommen“, knurrte er, wann immer er seine Narben im Fluss betrachtete. Und dann kam der Tag. Der Tag der Rache.
Auf leisen Sohlen schlich sich Vita in das Revier seines mittlerweile verstorbenen Vaters. Ruhig und geduldig bewegte er sich auf den Rudelplatz zu und suchte dort das Ziel: Seine Schwester. Jua hatte sich mittlerweile eine Existenz aufgebaut und lebte mit ihren Welpen und Gefährten im ehemaligen Revier ihres Vaters. Und mitten in der Nacht schlug Vita zu.
Jua verließ den Rudelplatz um zu jagen und Vita folgte ihr unauffällig. Viele Meilen lief er ihr nach, bis er schließlich zum Angriff überging. Mit einem triumphierenden Aufschrei stürzte er sich auf seine überraschte Schwester und hatte sie im Nu überwältigt. Grinsend stand er über seiner Schwester und begann dann mit seiner Arbeit. Nach einer halben Ewigkeit war der Schnee aufgewühlt und rot, seine Schwester hingegen regte sich nicht mehr. Zufrieden leckte sich Vita die blutige Schnauze und drehte sich dann mit psychopatischen Blick in die Richtung, in der der Rudelplatz lag. „Ihr werdet alle bezahlen“, hauchte er mit verklärten Blick. Dann setzte er sich in Bewegung, wobei er dem Körper seiner Schwester keines Blickes mehr würdigte. Sie war tot – uninteressant.
Auf dem Rudelplatz wiederholte sich das Spektakel mit den Welpen und Juas Gefährten, jedoch hatte er nun mit sehr viel mehr Gegenwehr zu kämpfen. Mit aller Kraft biss Juas Liebe im Todeskampf um sich und dabei geriet Vitas Schnauze zwischen seine Fänge. Jaulend riss er sein Maul zurück und riss sich dabei die Schnauze auf. Wutentbrannt schnellte er nach vorne und beendete das Leben des Rüden mit einem schnellen Biss.
Doch gleich darauf bereute Vita seine Tat. Soviel hätte er noch mit seinem Opfer anstellen können, doch dieses war nun tot.
Murrend wandte sich Vita ab und verschwand im Dunkeln.
Er hinterließ ein verwüstetes Revier und 5 Tote.
Vita jedoch lebte. Und er kommt geradewegs ins Tal…