Ich prustete los und ließ mich auf die Seite ins Gras fallen.Na...so...bestimmt nicht, japste ich lachend. Ich schaffte es nicht mal es selbst zu versuchen und hatte schon beinah Bauchkrämpfe.
Ich brauchte ein wenig um mich zu beruhigen, dann setzte ich mich aufrecht hin und stieß ein Geräusch aus das meiner Meinung nach einem Reh ziemlich nah kam. Ehhhhh, stolz wedelte meine Rute und meine Haltung war aufrecht. Auf meinem Gesicht lag ein fettes Grinsen. Wir könnten eins fürs Rudel jagen gehen, schlug ich vor und sprang um sie herum.
Ich sprang am Ufer entlang und schnupperte, meine sensible Nase fing alle Gerüche auf. Ins Wasser traute ich mich aber noch nicht, der See war zu riesig! Verspielt tollte ich weiter am Ufer herum. Warum grenzen die einen so schönen See ein? Warum grenzt man überhaupt was ein? Warum ist hier überhaupt eine Grenze?
Ich sah mich um als ich einen neuen Geruch wahrnahm und drehte mich in Richtung des Welpen. Nanu murmelte ich überrascht und lief in die Richtung der kleinen Fährt
Ich hatte gerade einen Ast gefunden der bestimmt das dreifache von mir war und versuchte ihn mit zu schleifen als der Wind drehte und ich jemanden riechen könnte. Mit einem Haufen Blätter im Maul und noch fest den Ast festhalten drehte ich mich um und wartete mit wedelnder Rute auf den Wolf.
Ich sah sie stolz an, einiges sogar. Ich war eine Weile mit einer Gruppe unterwegs und wir mussten uns alles selbst jagen . Ihre Aufmerksamkeit schien nicht mehr auf mir zu liegen und ich merkte auch wieso. Eine kleine Wölfin spielte am Ufer. Hmm was sie hier wohl macht , brummte ich nachdenklich und lief dann näher heran. Hey kleine was machst du denn hier in unserem Revier? , fragte ich freundlich.
Ich legte den Kopf schief und betrachtete die Wölfin, na um sein Rudel abzugrenzen. Die Gebiete gehören uns. Ich bin Pell und du? , ich sagte das ohne bösen Unterton denn anscheinend kannte sie sich nicht besonders aus mit Rudeln.
Hallo dunkler Wolf Nitika und heller Wolf Pell. Du siehst ein bisschen aus wie ein Fuchs, nur nicht so wie ein Fuchs. plapperte ich und drehte mich im Kreis. Ich suche meine Mama, also das hab ich aber ich hab sie nicht gefunden. Mama hat gesagt wenn ich wieder verloren gehe dann soll ich da warten wo ich sie das letzte mal gesehen hab aber das hab ich und sie ist nicht mehr aufgetaucht. Da hab ich es aufgegeben und was zu essen gesucht! ich blieb stehen und holte erstmal Luft, irgendwie vergaß ich das zwischendurch. Und da hab ich die Grenze gerochen und wollte wissen was dahinter ist, weil irgendjemand muss ja was ganz doll tolles haben wenn er eine Markierung setzt. Also hab ich geguckt, mein Onkel hat immer gesagt Grenzen sind da um sie zu überschreiten! Und jetzt weiß ich was ihr hier versteckt, da sind bestimmt ganz viele Igel im See, oder? fragte ich und hüpfte zum Ufer um bis zur Brust hinein zu springen. Mein Bruder hat mal gesagt das Igel im Wasser leben, ich glaube er hat gelogen. wieder holte ich Luft und hechelte leicht erschöpft vom vielen reden.
Ich starrte die kleine Fähe an, dann Pell und dann fasste ich einen Entschluss. verstehe...dann solltest du erstmal hier bei uns bleiben und Fressen können wir dir auch geben sagte ich lächelnd und ging zu ihr. Sie war so fröhlich, und das obwohl sie alleine war. Wie gerne ich das in ihrem Alter auch gewesen wäre. Kurz huschte ein Schatten über mein Gesicht und ich starrte finster in den See. du solltest allerdings nicht einfach Grenzen überschreiten!! sagte ich und bemühte mich um meinen freundlichen Ton Ehe ich wieder lachte Nein Igel leben im Wald im See findest du Fische sagte ich und ließ mich in das Wasser gleiten. Nach kurzem warten spürte ich einen Fisch und schnappte ihn. Ich zeigte ihn der kleinen Fähe doch ließ ich den kleinen Fisch wieder in das Wasser da ich ihn nicht verletzt hatte. Mein Fell tropfte als ich hinaus kam doch das ließ mich nicht Mager oder ähnliches wirken, vielleicht etwas Lächerlich aber das war mir egal
Etwas überrumpelt sah ich die kleine Fähe an, über das Kommentar mit dem Fuchs lächelte ich nur. Na da hast du aber Glück gehabt, dass du uns getroffen hast und wir dir geheime Sachen zeigen können. Unser Alpha hat sicher nichts dagegen wenn du hier bleibst und mit uns und den anderen spielst, was hältst du davon? Wie heißt du eigentlich? . Freundlich reckte ich den Kopf in ihre Richtung und wollte Nitika einen besorgten Blick zuwerfen aber als ich sah wie nass sie aussah, musste ich los pusten. Das war aber gemein von deinem Bruder dir so was zu sagen, Igel können nämlich gar nicht unter Wasser atmen. Gluckste ich noch immer halb lachend.
Wirklich ich kann bleiben? bellte ich glücklich und sprang im Wasser herum. Aber warum nicht?Das sind doch nur unsichtbare Linien die stinken. ich musste lachen und drehte mich. Und mein Bruder war eh doof. Als der rote Pell geheime Sachen erwähnte, riss ich weit die Augen auf und tabbte näher. Was für geheime Sachen? flüsterte ich neugierig.
Wolfsrudel - Das Leben der fünf Rudel
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05.04.2018 00:03
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