Charakter: Scheu, ängstlich. Läuft bei jedem Anschein einer Gefahr davon. Ansonsten sehr verspielt und verträumt.
Vorgeschichte: Arriku gehörte einst einem großen Rudel an, ehe seine Eltern sich entschieden ein eigenes Rudel zu Gründen. Sie hatten genug davon die Betatiere ihres ursprünglichen Rudels zu sein, zumal der Alpharüde stets darauf achtete, dass keine andere Fähe ausser seiner Alphafähe Junge bekam. Da jedoch Arrikus Eltern sich nunmal sehr liebten, blieb es nicht aus, dass während einer Paarungswelle die beiden zueinander fanden und letztlich die Fähe trächtig wurde. Um das Leben der Jungen zu schützen wurde der Entschluss gefasst, das große Rudel hinter sich zu lassen. Doch für zwei Wölfe, die bisher nichts gekannt hatten, ausser für das Rudel zu jagen und sich um die Jungen der Alphas zu kümmern, war diese Aufgabe vielleicht doch etwas zu hoch. Nachdem der Wurf auf der Welt war, wurde es mühsam für die beiden Eltern. Während der Rüde meist unterwegs war um zu jagen, fühlte sich die Fähe immer mehr von ihm vernachlässigt und ließ ihre Wut darüber an den Jungen aus. So kniff und biss sie die Jungen, sobald der Rüde nicht mehr im Bau war. Arrikus Geschwister vertrugen dies auf Dauer nicht, und verstarben. Die Fähe behauptete, dass sie von Wildtieren angegriffen wurden. Im Rüden wuchs jedoch der Argwohn. So schnappte er sich eines Nachts Arriku und lief mit ihm davon. Jedoch merkte die Fähe sein Vorhaben und jagte die beiden bis in das alte Gebiet, wo die drei auf das ehemalige Rudel trafen. Im entstehenden Kampf fiel Arriku, noch recht schlaftrunken, in eines der nahen Gebüsche. Hierdurch wurde er munterer und flüchtete, als er den wilden Kampf bemerkte. Winselnd suchte er nach einem Versteck.
Mag: Spielkameraden, herumtollen
Mag nicht: Laute Umgebungen
Stärken: Bisher keine bekannt
Schwächen: Ist ein kleiner Angstwolf, manchmal zu verträumt
Alles begann damit, dass Arriku von seinem leiblichen Vater vor der bisswütigen Mutter gerettet wurde. Doch während der Begegnung mit dem ehemaligen Rudel seiner Eltern floh Arriku vor Angst. Er lief so lange, dass er sich verlief und seinen Vater aus dem Blick verlor. Der erst Ort des Tales, an welchem er sich wieder fand, war der Leuchte Wald. Dort begegnete er Argon, welchem er sich anvertraute und welcher ihn dann bei sich auf nahm. Argon zeigte Arriku dann im 'normalen' Wald, wie er Fährten aufnehmen und folgen konnte, dies war Arrikus erste Jagdlektion welche er aufmerksam verfolgte und für sich als Lehrgut behielt. Gemeinsam traten sie nach einer Mahlzeit, welche Argon erlegt hatte, ihren Weg zum Lachsfluss an. Nachdem sie sich dort gereingt hatten fiel Arriku in tiefen Schlaf und erwachte erst wieder an einem ihm unbekannten Ort mit vielen Fremden Wölfen. Vor allem die anderen Welpen, Jungwölfe reizten ihn von Anfang an, da sie ihm letztlich als neue Spielgefährten vorgestellt wurden. Bald lernte er dass sie sich in einem Bau auf einer großen Ebene befanden, auf welcher eine große Herde Bisons lebte. Während eines Spieles mit Pfötchen erwachte der Jagdinstinkt in Arriku derart stark, dass er ihr eine Wunde an der Schulter zufügte. Auch wenn sie sagte dass es okay war und sie ihm verzieh, floh Arriku gradezu aus dem Bau genau in die Herde der Bisons. Dort wurde er fast nieder getrampelt, hätte Argon nicht sein Leben riskiert um ihn zu retten. Dabei wurde Argon jedoch sehr schwer verletzt. Arriku machte sich nun für die Verletzungen beider starke Vorwürfe, besonders aber bei Pfötchen, da er ihr diese selber zugefügt hatte. Um seinen Jagdinstinkt und auch seine Kraft unter Kontrolle zu bringen, entschied Cantarella sich ihm das Jagen bei zu bringen. Arriku, welcher zum einen so seine Schuld abtragen als auch lernen wollte, folgte ihren Anweisungen gewissenhaft. Wenn auch nicht direkt mit Erfolg gekrönt. Aber jeder gute Jäger fängt mit kleinen Schritten an. Arriku erhielt von ihr ebenfalls eine Lektion in Sachen 'Geduld' und 'Krafteinteilung'. Leider verließ Canta kurz darauf mit Amy den Bau und die Ebene, und auch Pfötchen war fort. Bei Letzterer machte er sich die meisten Vorwürfe, da er der Meinung war dass Pfötchen seinetwegen den Bau und die Ebene verlassen hatte. Entschlossen setzte Arriku seine Jagdübungen fort, um darin immer besser zu werden und vor allem stärker zu werden um seine Familie besser schützen zu können. Denn als dass sah er die anderen, wenn auch nur Stück für Stück. Der erste leichte Bruch, der leise Hauch einer Abnablung von Argon jedoch geschah, als Pfötchen zusammen mit einer Freundin ihn besuchen wollte und Argon sie fort schickte. Schon dort begann Arriku daran zu zweifeln ob Argon wirklich Pfötchen auch als Teil der Familie sah. Bald schon stießen weitere Wölfe zum Bau auf der Ebene, so dass ein Ausbau von diesem anstand. Zusammen mit Argon und dem Rüden Ferres ging Arriku dann zum Fluss um den Fischfang zu lernen. Derart lernbegierig wie Arriku war, bereitete es ihm keine Schwierigkeiten rasch zu begreifen wie er einen Fisch fangen und töten konnte. Seinen ersten Fang brachte er seiner Adoptivschwester Amy zurück in den Bau. Leider war diese durch die Wetterverhätnisse erkrankt und hatte wohl auch Arriku angesteckt. Es war nicht verwunderlich dass Argon sich mehr um Arriku sorgte und Canta sich um ihre Tochter Amy. Trotz Arrikus Versuch Hilfe zu holen, der scheiterte blieb schließlich nur dass die beiden Jungwölfe selber wieder gesund wurden.Canta verließ mit Amy den Bau, so dass sich Arriku wieder einmal Vorwürfe machte, dass jemand seinetwegen fort ging. Doch währte die Abwesenheit nicht lange, bei einem Treffen am Lachsfluss kehrten Canta und Amy zurück und gemeinsam ging es in einen kleinen Bau am Ufer. Nachdem Arriku das erste Mal am nächsten Tag für alle gejagt hatte, schlug Argon vor zunächst, da der Bau auf der Ebene voller neuer Wölfe war, zu seinem alten Bau zu gehen. Zusammen mit Amy und Canta folgte Arriku ihm dort hin, wenn auch eher mit Unbehagen. Von Anfang an mochte er den Leuchtwald nicht, in welchem sich der Bau befand. Vielleicht lag es daran dass irgendwo tief in ihm drin die Erinenrung noch festsitzt, wie er dort Argon das erste Mal begegnete, nachdem er den Kontakt zu seinem leiblichen Vater verlor. Nachdem sie eine Nacht in dem alten Bau verbracht hattem geschah die zweite abnablung gegenüber Argon, da Arriku ja nur die Umgebung erkundet und gejagt hatte. Dennoch war Argon unzufrieden und tadelte ihn dafür. Doch sowohl die Tatsache dass Argon nach wie vor an der alten Höhle und somit seiner Vergangenheit hing, als auch dass der Wald ihm zu dornig war machte Arriku zu schaffen. Er fühlte sich immer unwohler, was einen Bruch des Bandes zwischen ihm und Argon zur Folge hatte. Dennoch versuchte Arriku das Beste zu machen und jagte zusammen mit Canta und Amy. Je unwohler sich Arriku fühlte, desto mehr schien er sich von Argon, Canta und auch Amy zu entfernen. Schließlich schlich er sich davon um in Ruhe nachdeken zu können und begegnete dabei einem alten Wolf, der sehr nachdenklich wirkte. Gradezu so nachdenklich wie er selber es war. Allerdings hatte Arriku keine wirkliche Chance in Ruhe nachzudenken, da Argon ihm gefolgt war und sich grade zu aufdrängte. Der Höhepunkt für Arriku war in dem Moment erreicht, als Argon ihn mit seiner verflossenen Liebe verglich. Das Machte Arriku traurig und wütend, so dass er davon stürmte. Schon bald sollte sich zeigen, dass Argon wohl tatsächlich noch immer in seiner Vergangenheit lebte. Denn nach einiger Zeit, welche Arriku im 'normalen' Wald herumgeirrt war, traf er Argon wieder am alten Bau im Leuchte Wald. Jetzt reichte es Arriku, da er sich von Argon genauso belogen fühlte, wie seine leibliche Mutter es immer getan hatte. Verletzt und tief in sich ruhend hatte sich Arriku von Argon abgewand. Er traf kurz darauf Pfötchen auf einer großen Wiese, zusammen mit einem älteren Wolf, der ohne viele Worte half einen Dorn aus Arrikus Pfote zu ziehen. Doch zu diesem Zeitpunkt hatte Arriku bereits den Entschluss gefasst das Tal bis auf weiteres zu verlassen. Doch Pfötchen versprach er wieder zu kommen, und sei es nur ihretwegen. Trotz des Versuches sich mit Amy zumindest auszusöhnen und ihr klar zu machen dass er nicht ihretwegen ging, blieb sie bei dieser Meinung. Das war ein weiterer Schlag gegen sein Herz. Hatte er wirklich seine Familie verloren? Arriku war sich nicht sicher, doch sein Weg führte ihn aus dem Tal fort. Sein Versprechen an Pfötchen mit sich tragend. Arriku ist nun für unbestimmte Zeit nicht mehr im Tal zu finden.
Lange noch war der Schmerz der Pfote ein Hindernis für mich gewesen. Aber vor allem auch der Schmerz darüber, von der eigenen - sogenannten - Schwester abgelehnt worden zu sein brannte in meiner Seele. Immer wieder kam mir in den Kopf, dass sie einfach nicht begreifen wollte, das ich nicht ihretwegen gehen wollte, oder letztlich gegangen war. Pfötchen hatte da wesentlich verständnisvoller reagiert, weshalb ich auch nur ihr das Versprechen meiner Rückkehr gegeben hatte. Mit ihr fühlte ich mich, allein schon wegen des Angriffs, wesentlich mehr verbunden. Sobald ich in den Tagen an Pfötchen dachte erhellte sich mein Gemüt. Auch wenn ich wusste, dass meine Rückkehr auch wieder Schmerzen mitbringen würde. Tage, nein wochenlang streunerte ich herum, verbesserte dabei immer mehr meine Jagdkunst. Mittlerweile wusste ich wie ich Schnelligkeit und Kraft so einsetzten konnte, dass ich mich sogar an grössere Beute als Hasen und Mäuse wagte, auch wenn diese Beutetiere mir immer noch entkamen. Allein die Erfahrung die ich aus den Misserfolgen mitnahm ließ mich immer gewiefter werden. So begann ich sogar damit extra mit dem Wind zu laufen, so dass meine Beute mich riechen konnte. Ich jagte die Tiere dann so lange vor mich her, bis sie erschöpft waren. Oder zumindest versuchte ich es. Doch meist war ich noch früher an meinen Grenzen als sie. Wenn mein Hunger zu groß wurde, hielt ich mich wieder an die kleinen Beutetiere. Ich hatte inzwischen in einem Wald, welcher mir soweit weg vom Tal erschien, eine Höhle unter der Wurzel eines großen Baumes gefunden und mich dort nieder gelassen. Eines Tages schaffte ich sogar das Unmögliche und holte meine Beute, ein Reh, ein und schaffte es mich in dessen Flanke fest zu beissen und es so zu Boden zu reißen. Hungrig fiel ich über die Beute her, ohne dass ich gemerkt hatte, wie zwei Altwölfe meine Jagd beobachtet hatten. Jetzt wo ich fraß, trotteten sie herbei und wollten mir meine Beute wegnehmen. Zähnefletschend und entschlossen verteidigte ich meine Beute. Zumal die beiden nicht grade danach aussahen als müssten sie hungern. Es kam, wie es kommen musste. Ehe ich es mich versah kämpfte ich mit einem der beiden und fand mich kurz darauf mit dem Rücken am Boden und den Fängen des Alten an meiner Kehle wieder. Panik stieg in mir auf als meine Erinnerungen an meine Mutter zurück kehrten und ich biss mit aller Kraft in das Ohr des Alten, riss ihm ein Stück ab als er aufjaulend den Kopf zurück zog und meine Kehle dabei losließ. Sofort sprang ich auf und wetzte davon, die beiden wütend bellend hinterher. Doch so kampferfahren sie auch sein mochten, mit meinem Tempo konnten sie nicht mit halten. So lief und lief ich bis ich nicht mehr konnte. Ich hatte eigentlich keine bestimmte Richtung eingeschlagen und fand mich doch im Gebirge des Tales wieder.
Wolfsrudel - Das Leben der fünf Rudel
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18.03.2017 23:28 (zuletzt bearbeitet: 22.07.2019 00:12)
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