Ich sah mich ebenfalls um und folgte ihnen mit kribbelden Fell. Wieso lief mein Sohn eigentlich immer weg? Ich beschleunigte meine Schritte da mich eine bekannte Angst packte.

--> Wald

Nach meiner Mahlzeit, machte ich mich auf, die Umgebung weiter zu erkunden.

>> Rauschhöhle

Kaum wachte ich auf, nahm ich schon den Hunger sowie den Durst wahr, und stand auf um mich zum Fluss zu begeben. Nun, taumeln betraf es wohl eher, aber das war jetzt auch nicht wichtig. Ich ging zum Fluss wo ich gierig ein paar Schlücke trank, bevor ich mich umsah. Wieder einmal viel mir ein, das ich ein nicht sehr begabter Jäger war, und in meinem Zustand würde es sich als noch schwieriger erweisen. Ich seufzte einmal auf, ehe ich dort hin ging, wo ich mich meistens aufhielt.
(Wäldchen)

Nach einigen Umwegen kam ich endlich am Lachsfluss an. Mit gespitzen Ohren trat ich aus dem kahlen Wald und trottete zum Wasser wo ich mich vorsichtig runterbeugte und, nach allen Richtungen lauschend, zu Schlappen begann. Das kühle Nass war herrlich! Ich genoss jeden Schluck wobei ich weiter und Wasser lief um dann schließlich Ausschau nach Fischen zu halten. Das noch kühlere Wasser als sonst schien sie träge zu machen, denn sofort gelang mit ein Fang und ich machte zufrieden kehrt, rannte vergnügt aus dem Wasser und legte mich auf eine Stein auf dem ich zu fressen begann.

Auf dem Weg hierher, hatten Nora und ich abwechselnd mit Sirius herumgetobt, bis dieser erschöpft gewesen war. Nun trug Nora den Welpen behutsam am Rückenfell mit sich. Sicher gehend, dass keine Gefahr drohte trat ich als erstes aus dem Wald und schnupperte. Wie immer waren verschiedene Wolfsgerüche in der Luft, aber keiner nahe unserer Mulde. Ich sah zu Nora zurück, um ihr zu signalisieren dass es sicher war, ehe ich weiter aus dem Wald hinaus zu unserer Mulde lief. Nora folgte mir und legte den schlafenden Sirius behutsam auf der weichen Polsterung ab, ehe sie sich dazu legte um den Welpen zu wärmen. Ich leckte ihr sanft über den Fang und rieb dann meine Nase an Sirius Rückenfell. Ich war erleichtert dass alles so gimpflich ausgegangen war. Ich mochte es nicht sonderlich zu kämpfen, aber wenn der Rüde Sirius etwas getan hätte, hätte ich nicht gezögert ihn anzugreifen. Voller Liebe sah ich auf meine Familie. Meine Familie!! Meine Rute begann bei dem Gedanken wie wild zu wedeln, so dass gleich der ganze Körper mit schwankte. Ein absolut glückliches Lächeln stahl sich auf meine Lefzen, mein Blick wirkte etwas verträumt.

Ich schief tief und fest. Es war anstrengend gewesen und ich mochte den Weißen Wolf nicht. Er war böse. Manchmal verstand ich die Erwachsenen nicht. Ich wollte nie irgendjemanden was böses dennoch wurde ich von Conn geschimpft. Und Abu war auch nicht gerade freundlich zu Papa. Ich murrte im Schlaf. Ich träumte nochmal die Geschehnisse. Und konnte imnernoch nicht verstehn was ich falsch gemacht hatte.

Ich beobachtete Odo wie seine stark wedelte und er gleich mit. Ich fing an zu Grinsen und leckte ihm belustigt über den Fang ehe ich zu dem murrenden Sirius sah und ihn beruhigend ableckte. Die beiden wären mir so wichtig und hätte Abruzzo die Meinung gegeigt. Ich legte meinen Kopf ab und beobachtete zufrieden den Fluss.

Zufrieden über das leichte Mahl leckte ich mein Maul sauber und ging dann über zu meinen Fängen und Pfoten bis alles trocken und sauber war. Da ich schon dabei war putzte ich noch den Rest meines Fells, die Ohren ständig wachsam in alle Richtungen drehend und immer wieder aufschauend. Doch soweit war alles ruhig und ich beeilte mich in meiner Fellpflege solange es noch ruhig blieb.
Entspannt von dem längst überfälligen Bad trottete ich mit vergnügt zuckenden Rute zurück

--> Wiese

Ich genoss einen Moment Noras Zuwendung ehe ich Sirius beruhigend über den Rücken leckte. Noch immer konnte ich die Wunden sehen. Statt sich um einen hilflosen zu kümmern sich wie ein selbstverliebter Alpha aufzuführen...ich werde Sirius nur mit Shadows Welpen spielen lassen wenn dieser Rüde nicht dabei ist. Mit diesem Gedanken prüfte ich die Unterlage auf welcher Sirius und Nora lagen mit der Nase. Ich grollte leicht, da diese allmählich an Wärme und somit an Schutz verlor. Ich zögerte keinen Moment, sondern begann von meiner oberen Fellschicht Büschel heraus zu reißen und die um Sirius und Nora zu verteilen. Erst als ich das Gefühl hatte das es ausreichend ist, hörte ich auf und legte mich dann mit wachsamen Blick vor die Mulde.

Ich atmete tief durch meine Nase und musste niesen. Irgendwann kitzelte mich an meiner Nase. Als überall Fell von Papa lag war ich zunächst geschockt. Papa? rief ich ein bisschen panisch. Ich sah ihn im ersten moment nicht.

Mit wachsam gespitzten Ohren und immer wieder den Kopf hebend, hatte ich leicht vor mich her gedöst. Als ich nun Sirius Stimme hörte, erhob ich mich und streckte mich erst einmal ausgiebig, ehe ich meinen Kopf über die Mulde hielt und ihn freundlich ansah. Dabei wedelte meine Rute etwas. Behutsam leckte ich Sirius dann über den Kopf. Der Verlust des Fells störte mich nicht wirklich, war meines doch so dicht dass ich es entbehren konnte. Auch konnte man nur Anhand der Farblübergänge erkennen, dass ich mir Fellbüschel heraus gerissen hatte.

Ich war erleichtert das es Papa gut ging und reckte meinen Kopf zu ihm um ihn über seinen Fang zu lecken. Ich hatte angst das wir das passiert sei als ich das ganze Fell sah. sagte ich erleichtert. Meine Rute peitschte freudig über die Erkenntnis das es ihm gut ging. Hast du dir das Fell ausgerissen?
Damit wir es warm haben? fragte ich mit großen augen

Ich lächelte und nickte dann, auf Sirius Frage nach dem Fell. Impulsiv streckte ich meinen Kopf noch tiefer in die Mulde und schob die Büschel etwas herum, damit die Wärme nicht verloren ging. Dann leckte ich Sirius über den Kopf und Rücken, ehe ich ihn anstubste und mich etwas von der Mulde entfernte. Ich hatte ein paar Hasen ausgemacht, welche aufgrund der kälter werdenden Erde nun jedes noch fressbare Grün suchten. Ich begann mich in einem Bogen anzuschleichen, bis ich nah genug war. Mit einem Satz sprang ich nach vorne und begrub regelrecht einen der Hasen unter meinem Vorderkörper. Fest drückte ich mich zu Boden, bis der Hase wegen des Luftmangels zu zappeln aufhörte, aber noch nicht tot war. Ich packte den Hasen behutsam am Rückenfell. Ich war entschlossen Sirius zu zeigen wie er derart kleine Beute selber erlegen und vor allem töten konnte. So trabte ich zur Mulde zurück und ließ den benommenen Hasen vor dieser fallen.

Ich sah Papa verwundert an. Will er das ich es jetzt wirklich lerne ? ich soll ihn töten? fragte ich leicht irritiert. Ich hoffte er sah meine Unsicherheit nicht

Ich wog den Kopf hin und her und überlegte kurz. Dann schüttelte ich den Kopf und stubste den Hasen an, welcher noch immer benommen war und dennoch ein wenig weg hopste. Ich versuchte meine Schritte klein zu halten während ich ihm nachjagte und wieder am Boden festhielt, ehe ich den Hasen wieder los ließ und ihn erneut zum Laufen animierte. Ich hoffte dass Sirius verstand dass er erstmal nur lernen sollte, den Hasen zu jagen.