Ich brummte nur um Cirilla zu zeigen das ich von ihrer Anwesenheit kenntnis nahm, doch als Wolfspfote überhaupt nicht fraß und weg ging hob ich dann doch den Kopf und schaute ihr nach. Was ist denn mit ihr los?

Die Art, wie Marek mit Cirilla flüsterte, gefiel mir ganz und gar nicht. Da er immer wieder zu mir hinüber schielte, schien mir der Gedanke nur schlüssig, dass es um mich ging. Schlecht. Ich wollte nicht im Mittelpunkt stehen, auch wenn ich das Gefühl hatte, es in den letzten Tagen ziemlich häufig zu sein.

Oh, hey!, rief ich ihr zu.
Ihr verhalten verwirrte mich. Ich würde gerne mit ihr reden, aber ich kenn sie doch erst seit gestern und ich kann echt schlecht mit Kindern umgehen.. vielleicht ist das nur eine depressive Phase. Vielleicht ist Kolja daran schuld - der strahlt schon so eine Negative Aura aus.
Auf reyleigh antworte ich mit einem lächeln: Das einzige was ich bis jetzt gesehen habe ist dieser geile See
Doch als marek mich bat mich um wolfspfote zu kümmern, verschwand es allmählich.
Ja, gerne doch, antwortete ich steif, könntest du mir kurz folgen Wolfspfote?


(So viele fragen auf einmal XD )

Auch Kolja sah mich inzwischen ganz komisch von der Seite an und dann sprach Cirilla mich auch noch an. Noch schlechter...
Sofort meldete sich mein Fluchtinstinkt, doch ich versuchte, ihn zu unterdrücken, und erhob mich.
Klar, wohin denn?, fragte ich sie und bemühte mich um eine neutrale Stimme.

Nicht weit weg, nur kurz hier drüben hin., erwiderte ich und ging voraus.
Wir entfernten uns soweit, dass die anderen uns grade noch sehen konnten.
Ich weiß, dass ich dir noch Fremd bin, aber ..jetzt kommt erstmal das 'du kannst mir alles anvertrauen' gerede. Ich bin keine Hinterhältige Schlange und werd es direkt Marek erzählen. Komm, erzähl mir, was ist los?
Das klang jetzt ein wenig als ob ich genervt wäre.. komm, pack noch ein lächeln drauf!
Mit einem Lächeln beendete ich meinen Satz noch einmal nachträglich

Ich blickte sie prüfend an. Kann ich ihr vertrauen? Was für ein Geschwafel, Wolfspfote, sie hat dir gestern vermutlich das Leben gerettet...!
Also atmete ich tief ein und aus, und gab letztendlich nach. Okay, sagte ich, entfernte mich allerdings noch ein paar Schritte, nur für den Fall, dass die anderen lauschen wollten. Dann setzte ich mich und sah ihr eindringlich in die Augen, damit ich ihre Reaktion auf meine Worte besser abschätzen konnte.
Dann werde ich dir jetzt einmal eine Geschichte erzählen.

Ich wurde von von Marek aus meinen Gedanken gerissen. Ich sah ihn einen Moment lang an und überlegte bevor ich mir die Schnauze sauber leckte und ihm antwortete: "Gegen einen Rundgang hätte ich keine Einwände"
Marek war in Ordnung, da war ich mir schon fast sicher und etwas Zeit mit ihm allein zu verbringen wäre sicher auch keine schlechte Idee, er schien so weit der einzige zu sein der mich wirklich hier haben woltle. Das konnte natürlich auch nur daran liegen dass ich hier der einzige Rüde war, zu verdenken wäre es keinem, niemand will den ganzen Tag mit Weibchen abhängen

Sie starrte mir mit ihren lieblichen Kulleraugen in meine Augen. Als sie zu mir sagte: Dann werde ich dir jetzt einmal eine Geschichte erzählen. , kam ich mir irgendwie bescheuert vor, aber mein lächeln blieb standhaft.
Dann schieß mal los mit deiner Geschichtsstunde!, antwortete ich.

Als Marek mir die Frage stellte, schielte ich zu Kolja. Er schien mich nicht sonderlich zu mögen, was mich ein wenig knickte, doch ich redete mir selber immer ein das er einfach seine Zeit brauchte. Vielleicht musste ich ihm einfach irgendwie zeigen das ich ihm nichts tun wollte und einfach gern gut mit ihm auskommen würde. Es war nicht so das er mir was getan hatte oder mir unhöflich gegenüber war, aber ich spürte das Marek der Einzige war, den er mochte. "Also wenn Kolja nichts dagegen hat, würde ich sehr gern mitkommen", antwortete ich vorsichtig. Ich wollte nicht das mein Gesagtes falsch ankam.

Innerlich seuftzte ich, Na klasse..
Ich konnte jetzt natürlich nicht nein sagen, Reyleigh war schon länger im Rudel als ich und wenn Marek sie gerne dabei haben wollte würde ich ihm nicht wiedersprechen. Die Wölfin schielte mich schief an und ich hätte am liebstan nach ihr geschnappt. Wenn du ein Problem hast, dann spucks aus Mädel!, mit etwas gesenktem Kopf sah ich schlussendlich Marek an. "Mir ist das relativ gleich.", verkundete ich knapp, das würde sicherlich toll werden..