So schnell es mir möglich war, sprintete ich zu den anderen. Und als ich Wolfspfote sah, merkte ich, dass ich umsonst her gesprintet bin. Erschöpft ließ ich mich neben ihr und den anderen fallen.
Stark hechelnd begrüßte ich alle: Hey...Leute..

Welpen..
Doch bei Reyleighs Frage spitzte ich erneut die Ohren. Wolfspfotes Antwort gefiel mir jedoch gar nicht. Nachdenklich ließ ich meinen Blick über den Platz schweifen, seine Fährte war schon zu alt und kaum noch wahrnehmbar.. "Ich werde ihn suchen gehen..", meinte ich zu den beiden doch in dem Augenblick kam Cirilla angelaufen. "Weißt du wo Daemon ist?", wollte ich von ihr wissen, in meiner Stimme schwang ein Fünkchen Sorge mit.

Ich lächelte Cirilla an, konnte allerdings nur schwach meinen Schweif hin und her schwenken. Ich spürte bereits, dass meine Augenlider wieder schwer wurden. Morgen, Cirilla..., begrüßte ich sie leise.

Daemon? Ich hab ihn das letzt mal vor.. vier Tagen glaub ich gesehen. Lag gekränkt dort hinten., sagte ich und zeigte auf seinen Schlafplatz, Ich bin dann später auch weggangen und hab ihn nichtmehr wieder gesehen.
Als ich Wolfspfotes leise begrüßung warnahm, erwiderte ich sie.

"Ich hab ihn auch schon sehr lange nicht mehr gesehen", murmelte ich und nickte Kolja zu als er meinte das er ihn suchen gehen würde. Als ich Cirilla sah atmete ich erleichtert auf. "Willkommen zurück", begrüßte ich Cirilla. Bis auf Dæmon sind alle wieder da. Es geht ihnen gut! Ich löste meine Haltung langsam und setzte mich schließlich hin. Hoffentlich taucht Dæmon schnell wieder auf... Ich würde es vor allem Kolja wünschen... Aufmerksam verfolgte ich das Geschehen weiter.

Ich nickte Cirilla dankend zu. Scheiße..
Mit leicht hängendem Kopf ging ich der sehr schwachen Fährte von Daemon nach, in der stillen Hoffnung dass ich ihn finden würde.

Nachdenklich blickte ich Kolja hinterher. Irgendwie hab ich das Gefühl, dass alles nur meine Schuld ist... Aber wieso denn? Für Daemon kann ich nichts, für den Rest schon. Irgendwie hab ich das Gefühl, ich mache nur Ärger...

Nachdenklich sah ich Kolja noch kurz hinterher. Viel Glück! Dann wandte ich den Blick ab und sah die zwei Wölfinnen an. Ich legte mich hin und legte den Kopf auf die Vorderpfoten. Tja da ist man einmal was länger auf der Jagd und dann so was. "Seid ihr eigentlich schlimm verletzt? Oder wurden eure Wunden schon behandelt?", fragte ich die beiden. Ich wusste ja nicht ob Cirilla ebenfalls verletzt wurde und bei Wolfspfote schien das Blut bereits getrocknet zu sein. Vielleicht waren die Wunden dann auch schon mit Kruste bedeckt?

Bei mir ist alles gut.., antwortete ich ihr. Aber bei ihrere Frage erinnerte ich mich an Imiak, war er verletzt? Und wenn ja, wer hilft ihm denn dabei es zu heilen?

Keine Ahnung..., murmelte ich nur. Es brannte unglaublich, aber das wollte ich ihnen nicht sagen. Sie machten sich auch so schon genug Sorgen um mich.
Ich schloß die Augen, doch sofort hörte ich in Gedanken wieder den Schuss und schreckte auf.
Schlafen. Schlechte Idee.

"Willst du das ich mir deine Wunden mal ansehe?", fragte ich Wolfspfote in einem freundlicheren Ton.

Ich lächelte Reyleigh an. Kannst du machen... ...das wäre wirklich sehr nett.
Den letzten Teil des Satzes bekam ich nicht mehr über die Lippen, da ich nicht mehr die Kraft dazu fand.

Ich stand wieder auf und lief auf Wolfspfote zu. Ich sah mir ihre Wunden an , stellte aber fest das sie bereits mit Kräutern verarztet worden. Außerdem bildete sich schon Kruste. Darum wäre es dämlich sie jetzt noch mehr zu behandeln. "Wer auch immer dich behandelt hat, hat gute Arbeit geleistet. Da muss nichts mehr dran gemacht werden, denn die Wunden sind langsam mit Kruste überdeckt. Dauert nicht mehr lange", aufmunternd stupste ich sie mit der Nase am Kopf an und lächelte.

Ich lächelte zurück. Okay, danke, sagte ich nur und versuchte wieder, meine Augen zu schließen. Als diesmal der Schuss kam, ignorierte ich ihn einfach und fiel in einen leichten Schlaf.

Langsam betrat ich den Rudelplatz, ich konnte nicht glauben, nein, wollte nicht wahr haben dass Daemon einfach verschwunden ist. ABGEHAUEN!
Geknickt und sauer zu gleich setzte ich mich am Rande und etwas weiter abseits von den anderen hin, da ich nicht wusste ob ich in den nächsten Sekunden vor Wut und Enttäuschung explodieren und auf jemanden losgehen oder nervlich zusammen brechen würde.