Ich schlich auf den sicheren wegen über den weichen Boden. Hier ist es wirklich ruhig und auch wenn ich das vorher schon gesagt hatte, wirst du hier außer Aimi kaum jemanden treffen. Trotzdem ist es auf eine makaber Weise schön. Aus den kleinen Absenkungen zwischen den moosigen Hügeln, in denen dunkles Wasser schwamm stieg dichter weißer Nebel auf. Er heftet sich wie Wolken an das Fell und schlich weich und warm um die Pfoten. Das Moor war weit und bis auf ein paar Bäume konnte man Kilometer weit sehen, bis zu den Nebellanden. Die Hügel mit Gras sind sicher aber pass auf das du nicht zu weit an die Ränder und an das Schilf kommst, warnte ich Nikai und schaute über das Moor.
ich bin der Schatten in der Dunkelheit und unsichtbar im Licht. Ich bin die Stille vor dem Sturm und die Klinge deines Schwertes
Ich passte auf wohin ich trat, Wasser macht emir nichts aus, aber in ein moor rutschen wollte ich auch wieder nicht. Der größte Pluspunkt war aber der Nebel. Wie kommt es, dass die Nebellanden nicht zu Eurem gebiet gehören Alpha?, fragte ich und sah sie interessiert und aufmerksam an.
Ich sah in die Richtung in denen die Nebellanden lagen und dachte darüber nach. Genau weiß ich es nicht, aber ich denke dass es daran liegt, das jedes Rudel vier Gebiete in ihrem Revier hat. Soweit ich weiß. Vielleicht würde es sonst zu Revier Streitigkeiten kommen. Sagte ich nach einer Weile nachdenklich.
ich bin der Schatten in der Dunkelheit und unsichtbar im Licht. Ich bin die Stille vor dem Sturm und die Klinge deines Schwertes
Ich zuckte mit meinen Ohren. Das könnte natürlich sein, ja, antwortete ich und sah ebenfalls in die Richtung, allerdings gedankenverloren. Streit um Reviere, will sicher keines der Rudel. Ab was soll ich darüber richten, ich kenn die anderen noch gar nicht.
Ich grinste und wand meinen Kopf zu ihm herüber. Das war unser bescheidenes Revier, ich hoffe es hat dir geholfen dich zu entscheiden. Solltest du noch fragen haben oder dich entschieden haben du weißt wo du mich finden kannst, sagte ich fröhlich.
ich bin der Schatten in der Dunkelheit und unsichtbar im Licht. Ich bin die Stille vor dem Sturm und die Klinge deines Schwertes
Ich neigte meinen Kopf vor ihr. Ich danke Ihnen Alpha, sprach ich und lächelte sie ehrlich an. Der aufsteigende Nebel klebte förmlich an ihr, als wolle er sie wie ein Gewand umhüllen und verstecken. Ich denke Sie haben in mir einen Freund gefunden, auch wenn ich mich jetzt noch nicht für Ihr Rudel entschieden habe.
Ich sah weiter nach vorne und lächelte. Das freut mich und ich bin mir sicher wir sehen uns sehr bald wieder, in der einen oder anderen Richtung. Ich muss jetzt zurück, ich habe noch einiges zutun. Machs gut Nikai. Ich bitte dich das Revier nur am Rudelplatz zu betraten und nach mir zu fragen, solltest du erneut kommen wollen, sagte ich fröhlich und neigte den Kopf. Dabei stoben die Nebelschwaden auseinander als hätten sie sich erschreckt. Als ich aufstand kehrten sie zurück an mein Fell und hefteten sich an die spitzen meiner Haare. Ich sah noch einen Moment zu Nikai und trat dann den Weg zurück zum Rudelplatz an. Aimichan wartete bestimmt schon auf mich. -Rudelplatz
ich bin der Schatten in der Dunkelheit und unsichtbar im Licht. Ich bin die Stille vor dem Sturm und die Klinge deines Schwertes
Ich sah ihr lächelnd und mit leicht wedelnder Rute nach. Ich bin mir sicher, dass wir das werden, mit diesen Worten trabte ich leichtfüßig los, da ich mein Willkommen nicht unnütz überbleben wollte.
Ich nahm die mir bekannten Wege um auf die Insel im Moor zu kommen. Ich liebe diesen Teil unser Reviers. Hier kam keiner und wen ich steben sollte will ich hier begraben werden. Ich setzte mich auf die Insel und beobachtete den Nebel und lauschte den Klang der Natur
Wolfsrudel - Das Leben der fünf Rudel
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21.09.2016 13:30
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