"Danke. Deinem Rudel und dir auch", verabschiedete ich mich und setzte mich in Bewegung. Ich wusste nicht, wie es weitergehen würde, doch das Tal würden wir vorerst nicht verlassen. Ich warf Naya einen auffordernden Blick zu und ging vorraus, um das Revier der Bergwölfe zu verlassen.
--> Freie Gebiete/Wald
Naya
Aletheias Entscheidung kam für mich nicht überraschend. Ich wäre gerne geblieben, doch sie wusste, was besser für uns war. Zumindest vertraute ich darauf. Ich trat zu Lyvianne und schmiegte mich kurz als Abschied an ihre Flanke. "Ich werde euch vermissen", sagte ich leise, sodass meine Schwester es nicht hören konnte. Dann folgte ich ihr.
--> Freie Gebiete/Wald
» You are the universe experiencing itself. « - Alan Watts
S: 8 KG: 6 G: 5
• 6 Jahre •
Nach Aletheias Aufnahme im Rudel, dem Nebel und Kirans Beerdigung kann sie sich endlich ihre Fehler gegenüber ihrer Schwester eingestehen. Sie scheint einen wichtigen Entwicklungsschritt zu machen und eine integre Person werden zu wollen. Eine wirkliche Klärung ihrer Gefühle für Casanova ist noch nicht abzusehen. Ein klärendes Gespräch würde diesbezüglich sicherlich helfen.
Ich war eingeschlafen. Ich hatte lange und ausgiebig geschlafen und ich fühlte mich endlich mal wieder erfrischt und gut. Als hätten sich all die schlechten Ereignisse im Schlaf ebenfalls zur Ruhe gelegt und sich nun verzogen. Ich streckte mich und gähnte ausgiebig. Dann stahl sich ein Lächeln auf meine Lefzen. Ich sprang freudig auf und jagte ganz plötzlich los. Es fühlte sich an, als hätte ich neue Kraft gewonnen. Freudig sprang ich über die Wiese und rannte dann Richtung Rudelplatz.
>> Rudelplatz
~Wenn du fällst, wieder aufstehen und angreifen, niemals deine Angst zeigen~
Die Reviergrenze war leicht zu erschnüffeln. Ich verlangsamte kurz, da ich nicht wusste, ob ich das Gebiet wirklich einfach so betreten durfte, doch dann war die Sekunde des Zögerns auch schon wieder vorbei. Lyvianne wird es bestimmt verstehen. Hier hatten Aletheia und ich uns verabschiedet. Das war schon wieder einige Zeit her. Die Stelle, an der ich mit Casanova gespielt hatte fiel mir ins Auge, doch ich mahnte mich selbst nicht mehr Zeit zu verschwenden. Genug Trödeleien für heute!
--> Rudelplatz
»Everyone you meet is fighting a battle you know nothing about. Be kind. Always.«
Akela Ich ließ mich, sobald wir die wiesen erreichten fallen und wälze mich. Hier oben schmolz der schnee nicht so schnell. Ich blickte immer wieder zu Odhran.
Ich schmunzelte und sah meiner Gefährtin zu, wie sie Spass im Schnee hatte. Zuerst markierte ich rasch das Revier, dann schloss ich mich dem Spass an und tollte ein wenig herum. Die Kälte machte mir nichts aus. Ich mochte sie.
Ich ließ es zu, dass Akela mich "überrumpelte", entwischte ihr jedoch gleich wieder und kniff sie leicht in die linke Flanke. Dann wandte ich mich nach rechts und hetzte über die Wiese. Fang´mich doch, wenn du kannst!
Da wir die Wiese bereits markiert hatten, lief ich schnurstracks weiter zum nächsten Teil des Reviers - zum Felsenwald. Dabei sah ich mich um, ob @Akela folgte.
Nach längerer Zeit war ich mir ziemlich sicher das ich immer tiefer in ihr revier vorgedrungen war, so war es mir recht. Auf eine gut einsehbare stelle legte ich den Hasen ab und setzte direkt auf ihm meine Markierung um ihnen den duft der Schatten zu bringen, den sie alle wohl kaum mochten, den ich so aber nicht roch. Kurz danach setze ich mich einfach hin und stieß ein lautes Heulen aus um die Wölfe auf mein Geschenk aufmerksam zu machen. Nachdem ich entspannt und völlig befriedigt um mich sah wusste ich, das sie es nicht so gerne haben würden, lies es aber liegen und ging einfach wieder, auf die echten wiesen
Akela Verwirrt niemanden zu sehen kam ich an, doch kurz darauf schlug mir Schattenwolf geruch in die Nase. Immer weiter suchte ich die Wiese ab bis ich schließlich auf die Ursache des Gestankes traf. Es war ein Hase, nicht mager genug um aus dem revier zu stammen... um ihn war die Markierung gesetzt. Fassungslos starrte ich das Tier an, erst dann brodelte heiße Wut in mir auf. Der Krieger in mir übernahm die Oberhand. Blind vor wut legte ich den Kopf in den Nacken und stieß ein lautes, wutverzerrtes Heulen aus um @Lyvianne zu rufen. Meine Muskeln brannten, ich sprintete über die wiese aber er war weg. Kein wolf zu sehen... Knurrend kehrte ich zurück zu dem Tier. Dann legte ich den Kopf in den Nacken und heulte nocheinmal. Diesmal war es ein persönliches, wutverzerrtes, nach Blut lechtzendes Heulen. Dumpf und dunkel hallte es aus den Bergen wieder. Wir sind verhöhnt worden!
Außer Atem kam ich auf der Wiese, meinem Lieblingsplatz im Tal, an und sah Akela vor mir stehen. Ein beißender Geruch schlug mir entgegen und ich legte wütend die Ohren an. Ich blieb abrupt stehen und knurrte wütend. Dann schritt ich neben Akela und sah auf den markierten Hasen hinab. "Man sollte doch meinen der Geruch ihres Fells ist widerwärtig genug", knurrte ich abfällig. Ich kannte den Geruch. Einmal war ich diesem Wolf am Lachsfluss begegnet. Damals hatten wir uns gut verstanden, aber das war inzwischen Jahre her und damals war er noch kein Schattenwolf gewesen. "Was ist passiert?", fragte ich und hatte immer noch die Zähne gebleckt.
~Wenn du fällst, wieder aufstehen und angreifen, niemals deine Angst zeigen~
Wolfsrudel - Das Leben der fünf Rudel
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30.09.2018 22:44
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