Ich duckte mich und schlich so leise wie möglich herum. Die Nase imme am Boden. Mit gespitzten Ohren lief ich am Bach genannt die Augen suchend nach meinen verdammten Vater.
Andere Seite., grinste ich und stupste kurz ihre Schulter an, bevor ich mich mit einem Satz aus ihrer Reichweite brachte. Mir gefiel es hier. Und es war schön nicht mehr alleine zu sein. Ist der Alpha immer so?, fragte ich neugierig und schnupperte an einer alten Kaninchenfährte.
Verwirrt sah ich ihn an. Ob er immer so aufgedreht war? „Ich bin noch nicht lange hier“, erwiderte ich. „Aber ich glaube ja. Ist das denn schlimm?“, fragte ich und tapste ins seichte Wasser, um zu trinken.
Ich schnaubte und schüttelte mich. Schlimm war das nicht. Eher... schon lang gewohnt. Du hast recht behalten. Vater... , dachte ich verbittert. Ich würde ihn nie ganz loswerden. Während Aylia trank, untersuchte ich das dichte Unterholz. Ich schreckte ein Kaninchen auf, und quetschte es einfach mit der Pfote tot. Großartig. Hatte ich also auch Vaters brutale Jagdmethode übernommen. Ich seufzte, packte das tote Tier und warf es zu Aylia ans Ufer. Hunger?
Ich zog eine Augenbraue hoch. „Meinst du, ich kann mir mein Essen nicht selbst besorgen?“ Bevor er es sich anders überlegen konnteI, schnappte ich mir die Beute und begann zu essen.Ich hatte wirklich Hunger...
Ich nickte nur wissend und schwieg. Ein wenig belustigt zuckte ich mit den Ohren, als sie sich schließlich doch über den Hasen hermachte. Habe ich je gesagt, ich würde es ihr nicht zutrauen? Es wäre einfach nur schade die Beute wegzuwerfen. Das ist pure Verschwendung. Ich konnte den Hasen nicht essen. Es ging nicht. Und die man würde je verstehen warum.
Ich zuckte zurück. Nein. Nein! Das ging nicht. Es ging einfach nicht. Hastig schüttelte ich den Kopf. Ich schnaubte, drehte mich um und verschwand ohne ein weiteres Wort wieder im Unterholz. Hier fühlte ich mich wohl.
„Daemon!“, rief ich. Verdammt. Der darf mir nicht abhauen. Ich lief ihm nach. Langsam näherte ich mich ihm. Sozialer Kontakt war nicht meine Stärke. „Alles in Ordnung?“, fragte ich etwas steif.
Warum folgte sie mir? Achso. Ja klar. Babysitting. Ich schnaubte verächtlich. Dann blieb ich stehen, drehte mich zu ihr um und sah sie lange einfach nur an. Schweigend. Dann schüttelte ich den Kopf, fragte mich um und sprang davon.
Angekommen schmiss ich mich hin. Was war los?? Noch nie hatte ich so einen großen drang etwas zu töten Knurrend rappelte ich mich wieder auf. Meine Krallen vertieften sich in den Boden. Ich schüttelte mich wild herum als hätte ich meinen Vater zwischen den Zähnen. Ich schritt zurück. Was war los mit mir?? Was?? ich sprang nach vorne und rannte weiter.
Wolfsrudel - Das Leben der fünf Rudel
Thema drucken
14.02.2016 20:30
Antworten
